Ich habe in der Zwischenzeit auf g.fast (DSL) bei Init7 gewechselt und mein UPC Internet gekündigt.
Gründe für die Kündigung, neben dem Problem beim Internetzugang:
- Telefonsupport ist absolut unterirdisch. Dort scheint sehr wenig Fachkompetenz vorhanden und auch die Eskalation, falls das dann endlich mal angestossen wird, passiert nicht.
- Wieso gibts kein Ticketsystem wo der Kunde auch Einblick hat? Oder allgemein überhaupt einen schriftlichen offiziellen Support-Kommunikationsweg?
- Kommunikation innerhalb UPC scheint recht schlecht zu funktionieren, vgl. letzter unnötiger Technikertermin.
- Auch die Kommunikation mit dem Kunden, z.B. jetzt: Offenbar gibts eine Ingressstörung in der Zelle. Das weiss man jetzt seit 16 Tagen. Wie gehts denn jetzt weiter?
- Und wieso hat die Erkennung dieser Störung überhaupt so unglaublich lange gedauert (ich habe die ersten Probleme anfang Februar gemeldet)? So stark schwankende SNR müsste man doch früher feststellen? Kommt sicher günstiger 2 Techniker vor Ort einen morgen lang mit der Hausinstallation zu beschäftigen…
- Geld für gefühlt monatliche Werbeanrufe für UPC Mobile Abos hat man hingegen
- Auch gibts für Neukunden 600/60 statt 300/30 zum selben Preis
Anyway, noch ein paar technische Punkte:
Packetloss gibts jetzt nicht mehr 🙂
- weder mit künstlich verlangsamter Leitung auf die vorherige Bandbreite von 300/30
- noch mit Shaping etwa auf die neue Anschlussgeschwindigkeit (~500/130)
- auch nicht wenn man die “Bremsen löst”, also die Ethereum-Services mit den Standardsettings bzgl. Anzahl Peers laufen lässt
Als Bonus gibts auch noch richtiges Dual-Stack (also auch mit globaler IPv4). Somit bzgl. Internetanschluss ein signifikantes Upgrade zu einem geringeren Preis (79.- vs. 65.-). TV ist aber mühsamer und Festnetz-Telefonie nicht dabei, wird wohl sipgate oder ich behalte doch noch den basic TV-Anschluss.
Ich denke ich muss nicht erklären wann der Wechsel stattgefunden hat (am 10.5. habe ich mit der Netzwerkhardware rumgespielt).
Hier auch noch Thinkbroadband von gestern. Alle Services laufen mit den Standard-Settings bzgl. Peers (also wesentlich mehr als mit dem UPC-Anschluss aktiv war). Der Anstieg beim Max-Ping am Abend kommt vom Neustart eines Services. Offenbar ist (vorallem jetzt mit den höheren Einstellungen) die Peer-Suche schon noch fordernd.
Mit OPNSense als VM auf meinem DL380G8 ists gerade so möglich, die gesamte Bandbreite bei aktivem Shaping zu nutzen (aber musste der VM 4 cores statt 2 geben). Wenn die Services aktiv sind, liegen beim Download eher noch so 350-400 mbps drin. Könnte daran liegen dass die CPU halt schon recht alt und insbesondere bzgl. single-thread Performance eher schwach ist. Auch könnte die Virtualisierung einen Einfluss haben.
Ich werde in nächster Zeit wohl auch mal OPNsense auf dem Raspi testen (https://www.yrzr.tk/opnsense-22-for-aarch64/).