Hallo Lars23
Der Bridge Modus versetzt die Connect Box 3 in eine Art Modem-Modus. Der eigene Router verbindet sich danach direkt mit dem DHCP von Sunrise. Die Connect Box 3 wechselt die eigene IP von 192.168.1.1 zu 192.168.100.1. Dieser Modus kann gut funktionieren muss aber nicht. Die Fiber Box unterstützt diesen Modus nicht, zudem ist eine IPv4-Adresse fürs WAN erforderlich.
Ich habe bei mir den eigenen Router jetzt als DMZ eingerichtet. Mit der IP 192.168.1.9, diese liegt absichtlich ausserhalb des DHCP-Bereichs der Connect Box 3. Die Einstellungen der Connect Box 3 sehen so aus.
Beim Router muss für die WAN-Verbindung Statische-IP gewählt werden.
Die eigene IP wäre: 192.168.1.9
Subnet: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.1.1
DNS1: zBsp. 8.8.8.8 (public DNS google)
DNS2: zBsp. 8.8.4.4
Da die Connect Box das Netzwerk 192.168.1.0/24 bereits für sich selbst nutzt, muss die Adressierung hinter dem eigenen Router geändert werden. Ich verwende hier 192.168.10.0/24 sowie 10.0.0.0/24 und 10.0.1.0/24 für VLANs.
Da die Connect Box kein VLAN kann, macht es durchaus Sinn hierfür einen eigenen Router zu verwenden.
Es spielt keine Rolle an welchem Port der eigene Router angeschlossen wird. Lediglich an Port 4 werden die 2.5Gbit/s angeboten. Sollte hier der eigene Router angeschlossen werden weil auch der 2.5Gbit/s am WAN-Port bietet, steht an der Connect Box kein 2.5Gbit/s für andere Geräte zur Verfügung. Ein 2.5Gbit/s Switch würde hier Abhilfe schaffen. Diese zwischen Port 4 der Connect Box 3 und dem eigenen Router klemmen. Die restlichen Ports stehen dann Geräten die durch die Connect Box 3 verwaltet werden mit 2.5Gbit/s zur Verfügung.
Die Telefonie funktioniert bei beiden Betriebsarten, nur kann bei der Verwendung einer DMZ (De-Militarisierte-Zone) das Telefon, um die Anruferkennung zu ermöglichen, zusätzlich über ein LAN-Kabel mit der Connect Box 3 verbunden werden. Ebenfalls kann das WLAN der Connect Box 3 weiter genutzt werden, wenn gewünscht.
In meinem Fall war dies notwendig um Probleme beim TV-Empfang zu beheben.
DMZ heisst zudem, dass alle Anfragen aus dem Internet direkt an die interne Adresse weitergeleitet werden. Als kleines Beispiel: du betreibst einen WEB-Server in der DMZ. Jeder der nun deine Webseite aufruft wird direkt mit dem in der DMZ stehenden Server verbunden. Andere Hersteller von Netzwerkgeräten bezeichnen DMZ als auch “exposed host”. Zudem wird bei der Nutzung von DMZ ein Portscan negativ beantwortet.
Ohne DMZ brauchst du NAT und Port-Weiterleitungen. Hierfür wäre dann Port 80 an die interne Adresse weiterzuleiten. Der Router wird dann bei einer Anfrage alles übersetzten und weiterleiten.
Ich hoffe dies war hilfreich