Wechsel von FritzBox 7490 auf ConnectBox 2 = Ferrari zu Smart

PolarBear4711 · 2022-12-02T20:32:36+00:00

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PolarBear4711

Hi *all

Im Laufe des Sunrise “Technologiewechsels” wurde bei mir die komplette Coax-Verkabelung ersetzt.
Bisher war eine DSL-Leitung mit einer FritzBox 7490 im Einsatz.
Jetzt wurde eine ConnectBox 2 geliefert und ueber die brandneuen CoaxKabel und Dosen angehaengt.
Mir wurde versichert, dass “alles gleich bleibt”. Ging davon aus, dass eine FritzBox fuer Cable oder was aehnliches geliefert wird.

Nun kam diese ConnectBox 2, muss ehrlich sagen dass mir noch nie so eine total abgespeckte Box untergekommen ist, Fokus wurde auf Styling gelegt, heisst: aussen fix, innen nix !

Habe sicher nicht alle Funktionen der, auch schon aelteren, FritzBox genutzt aber vermisse:
- DECT Telefonie mit etwas Digi-Telefon Funktionalitaet, na ja darauf kann am ehesten verzichtet werden
Telefonie ist uebrigens in der ConnectBox 2 deaktiviert
- DynDNS
- Portweiterleitung

Fand, dass da Luft nach oben ist und habe 0800 111 555 parallel zum Fussballspiel kontaktiert.

Erste Dame nach ca. 25 Min. in der Leitung:
Konnte nicht wirklich weiterhelfen und schlug vor, die ConnectBox 2 zurueckzusenden und die FritzBox mit der DSL-Leitung weiter zu verwenden. Hallo ?? Fuer was der ganze Aufwand mit total 3 Technikern vor Ort und ziemlicher Materialschlacht. Das kann doch nicht im Sinne von Sunrise sein. Habe von der ConnectBox 3 gehoert und gelesen, dass diese immerhin DynDNS kann. Die nette Dame konnte mir nicht weiterhelfen.

Zweite nette Dame nach ca. 15 Minuten in der Leitung:
War wesentlich kompetenter:
- Meine "Bestellung sei noch nicht abgeschlossen. Sie koenne keine Bestellung fuer ConnectBox 3 ausloesen.
FritzBox fuer Cable gibt es bei Sunrise nicht.
- 2 Moeglichkeiten: bei Sunrise Partner vorbeigehen und Box tauschen oder am naechsten Tag nochmals anrufen und neue Connect Box 3 bestellen, wird dann zugeschickt
- Umstellung auf IPv4 moeglich, damit Portweiterleitung geht

Werde es nochmals versuchen und hoffentlich kommt dann eine ConnectBox 3.

Diese ConnectBox 2 ist so was von basic, weniger geht nicht.
Bei so einer Umstellung waere etwas Abklaerung notwendig.
Anbieter im Ausland verwenden FritzBox Cable, warum Sunrise nicht ?

Hat jemand Erfahrung mit der ConnectBox 3 und IPv4 ? Sind Probleme zu erwarten ?

Danke fuer allfaellige Tips.

Gruss
Markus

millernet

PolarBear4711 Diese ConnectBox 2 ist so was von basic, weniger geht nicht.
Bei so einer Umstellung waere etwas Abklaerung notwendig.
Anbieter im Ausland verwenden FritzBox Cable, warum Sunrise nicht ?

“Anbieter im Ausland” - AVM ist ausserhalb von DACH eine ziemlich unbekannte Marke und nicht weiter relevant. Der Hauptmarkt ist klar in Deutschland und dort gibt es gesetzliche Regelungen zu diesem Thema (Routerfreiheit). Sunrise gehört aber zu Liberty Global und diese haben eine eigene Entwicklungsabteilung für die Hardware in den Niederlanden. Die Connect Boxen und TV Boxen sind Entwicklungen von Liberty Global zusammen mit Compal und Aris. 99% der Nutzer sind mit dem Funktionsumfang der Box zufrieden. Für alle anderen Nutzer gibt es den Modem-Modus, welchen du so in der Schweiz eigentlich nur noch bei Quickline oder wesentlich teureren Business Angeboten findest. Viele ISP’s (auch Swisscom…) verwenden “DMZ” / exposed host resp. Double NAT und bieten keinen Bridge Mode mehr an.

millernet

Die Connect Box 3 bietet dir von der Software her genau das Gleiche. Die Connect Box 3 bietet lediglich Wifi 6 und ein 2.5 GbE-Port. Die UI und der Funktionsumfang sind ziemlich identisch. Du kannst die Box aber in den Bridge Mode / Modem Modus schalten lassen und dahinter deinen eigenen Router betreiben. Von einer FritzBox rate ich dir aber ab, da es offenbar AVM und Sunrise nicht schaffen, DHCP kompatibel zu implementieren. Ich hatte nie derartige Problem, habe aber auch nie FritzBoxen verwendet. https://community.sunrise.ch/d/6930-dhcp-lease-problem

PolarBear4711

Merci fuer Deine ausfuehrlichen Erlaeuterungen und Tips “millernet” .

Dann gehoere ich zum einen Prozent welche “etwas mehr” mit dem heimischen Internetanschluss machen will.
Ist mir klar, fuer die meisten Aufgaben im Heimbereich reicht die Box.
Die vielen Telefonfunktionen der FritzBox sind schoen zu haben, es geht auch ohne.

Die FritzBox muss zurueck an Sunrise. Habe keinen anderen Router griffbereit.
Hat jemand eine Empfehlung fuer den Hausgebrauch ?

Was passiert mit dem Telefonanschluss im BridgeMode ?

Belegnor

Hallo PolarBear4711

Wenn du zufrieden mit der Fritzbox warst, dann könntest du wieder einen AVM Router beschaffen und die DMZ-Funktion verwenden, um den Verkehr aus dem Internet an die Fritzbox weiterzuleiten. Der Modem-Modus wäre eine Alternative, aber dieser scheint nich so optimal zusammen mit AVM Routern zu funktionieren.

Was das Thema „Telefonie“ angeht, in der Community gibt es genug Diskussionen dazu. Es wurde sogar von @Daniele_Sunrise bestätigt, dass man die SIP-Daten anfordern kann, sofern man ein Sunrise-Produkt verwendet (für UPC-Produkte gilt das nicht). mit diesem Daten könntest du die Fritzbox entsprechend konfigurieren.

Unter Umständen wäre es möglich, die Konfiguration der alten Fritzbox zu sichern und auf die neue zu übertragen. Dann hättest du evtl. die SIP-Daten (sofern diese gleich bleiben) schon dabei …😉

Gruss

Belegnor

MagicMax

Belegnor würde mich auch noch interessieren, ob diese Kombination, FritzBox an Connectbox via DMZ/Port forwarding stabiler läuft als mit dem BridgeModus. Vielleicht probiere ich es noch aus, solange mein UPC-Anschluss noch nicht abgeschaltet ist. Vielleicht wäre dies ja die bessere Lösung.

Gibt halt schon zu denken, dass AVM und Sunrise sich nicht richtig vertragen. Interessanterweise gibt es in der Schweiz doch einige Provider, welche ihren Kunden AVM-Geräte zur Verfügung stellen.

Scheinbar funktionieren die Geräte auf allen anderen Infrastrukturen ausgenommen auf der Sunrise/Liberty Global ihren nicht sauber.

Belegnor

Hallo MagicMax

Ich verwende keine Fritzbox mehr seit Jahren. Daher kann ich leider nicht sagen, wir stabil es laufen wird. Ich schätze, dass die Aushandlung der öffentlichen IP via DHCP nicht von allen Geräten gleich gut funktioniert. Aber ich habe eine virtuelle Firewall als DMZ-Host am laufen und konnte bis jetzt keine schwerwiegende Probleme feststellen. Daher gehe ich davon aus, dass dies auch bei einer Fritzbox dieser der Fall sein wird, da es sich um eine normale LAN-Verbindung handelt, sofern man die Fritzbox entsprechend konfiguriert …😉

Generell bin ich der Meinung, Port-Weiterleitungen die bessere und vor allem flexiblere Variante ist. Allerdings gibt es einige Einschränkungen (gewisse Ports werden gesperrt), welche nur mit dem Bridge-Mode bzw. den DMZ-Host zu umgehen sind …

PolarBear4711

Danke @Belegnor

Es muss nicht immer FritzBox sein. Muss mal schauen welcher Router geeignet waere.

Bezueglich Telefonfunktion muss ich mich schlau machen. Warte immer noch auf Aufschaltung, ist immer noch inaktiv.

Zu viel moechte ich nicht investieren.
Vor 1 Jahr wurde von Swisscom mit sehr viel Aufwand (1 Woche Grabarbeiten..) Glasfaser installiert, ist aber erst in der Garage angekommen (FTTG ???) und z.Zt blockiert.
So bald Glasfaser moeglich ist, steht schon wieder ein Wechsel an, ev. muss ein Swisscom “Zwangsabo” abgesessen werden. Es wird nicht langweilig…..

Super, dass hier in dieser “Selbsthilfegruppe” kompetente Hilfe moeglich ist, weiss das sehr zu schaetzen.
Telefonisch ist bei Sunrise bez. Support “Land unter”, keine Ahnung was da wieder mit Outsourcing oder dergleichen angestellt wurde, fuehle mich dort wie im falschen Film.

Gruss
Markus

millernet

PolarBear4711 Willkommen im Club! Auch ich lebe seit einem Jahr mit einer fix fertigen OTO, welche ich aber nicht verwenden kann. Über die Swisscom Glasfaser kannst du grundsätzlich aus einer Vielzahl von Anbietern wählen (iWay, Init7, Wingo, Teleboy, Teleking, Green etc.) und du bist nicht an Swisscom gebunden. Diese bieten meist ihre Dienstleistungen über BBCS der Swisscom an, also über fertige Vorleistungsprodukte. Aktuell ist die Faser blockiert, weil die WEKO der Swisscom vorschreibt, dass auch noch mindestens eine durchgängige Faser pro Anschluss in der Zentrale für den Mitbewerber vorhanden sein muss (P2P), damit dieser nicht über BBCS fix fertige Vorleistungen einkaufen muss, sondern sein eigenes Equipment in der Zentrale installieren kann. Er kann über ALO und noch etwas Miete für den Platz in der Zentrale die Faser also selbst mit seiner eigenen Technik “beleuchten”. Ohne diese Vorschrift wären die Mitbewerber auf Gedeih und Verderben den Vorleistungs- resp. BBCS-Produkten der Swisscom ausgeliefert und könnten auch nur die Technik der Swisscom und damit XGS-PON verwenden. Dadurch können sich die Mitbewerber technisch nicht mehr vom Einheitsbrei abheben, wie dies Init7 macht. Mal schauen, wie es weitergeht. Ich wäre für einen Kompromiss: Die Swisscom darf sofort alle Glasfaseranschlüsse vermarkten, muss die Anschlüsse aber in den nächsten 5 Jahren auf P2P umbauen, also eine Faser pro Anschluss von der OTO-Dose bis in die Zentrale gehen muss.

Zum Equipment: Ich habe früher mit einem Asus RT-AC68U sehr gute Erfahrungen gemacht. Diesen hatte ich seit 2013 für mehr als 8 Jahre im Einsatz mit regelmässigen Softwareupdates. Somit kann ich Asus empfehlen. Wenn du direkt ins UniFi Universum einsteigen möchtest, wäre der UniFi Ubiquiti Dream Router sehr zu empfehlen.

PolarBear4711

Danke @millernet

Einen Haken hat die Geschichte mit iWay, Init7 & Co.: die Glasfaserleitung endet wie gesagt in der Garage (FTTG).
Koennte zwar im Auto surfen, macht auf Dauer aber wenig Spass…
Swisscom uebernimmt die Installationskosten von der Garage zum Routerstandort, egal wo dieser ist.
Die erwaehnten Mitbewerber wollen nur die OTO-id und schalten dann via Swisscom auf, an die Installation wir nix bezahlt. Mit 2 Jahren Swisscom-Abo ist die Installation “abgesessen”, dann kann gewechselt werden. Habe das mal kurz durchgerechnet, die Installationskosten selbst zu uebernehmen rechnet sich bei mir nicht (your mileage may vary…) .

Wohl verstanden: soll keine Kritik an Swisscom sein. Ohne diese waere an meinem Standort bis heute kein Fiber verfuegbar, Kosten muessen wieder reingeholt werden.

Ehrlich gesagt waere es mir lieber, wenn der Leitungsbau vom Provider erledigt wuerde, alles aus einer Hand. Ob und auch wie dann “weitervermietet” wird, kann der Leitungsbauer frei entscheiden. Beim Mobilfunk ist das ja auch so und funzt.
Vielleicht wird dann, wie z.B. in Deutschland,“ueberbaut” und dann sind ploetzlich 3 Fiber-Anschluesse in der Garage.

millernet

PolarBear4711 Hast du in der Garage bereits eine OTO resp. Glasfaserdose? Du hast dort vermutlich nur einen BEP resp. graues Kästchen. Die Installation einer OTO-Dose übernehmen auch alle anderen Provider resp. Swisscom kostenlos. Die anderen Provider kaufen eine Vorleistung von Swisscom und um diese Vorleistung überhaupt zu erbringen wird eine OTO benötigt. Sobald die Bestellung über BBCS von iWay, Green und Co. aufgegeben wurde, wird sich ein Subunternehmen zwecks Installation der Glasfaserdose melden. Du musst nichts bezahlen. Dies sind automatisierte Prozesse.

PolarBear4711

Merci fuer den Hinweis mit der Firewall @Belegnor , muss mal schauen ob da noch ein lautloses Modell fuer mich verfuegbar ist.

@millernet : in der Garage ist das hier:

Nehme an, dass ist dieser BEP. Von hier aus muss es zum Router.

Merci auch fuer den Hinweis wegen den Installationskosten. Ging von Informationen der Swisscom aus.
Das waere ja das NonPlusUltra wenn kein Swisscom-Vertrag notwendig sein wird.

millernet

Das ist ein OTO-BEP😄 Eine Kombination auf BEP und OTO. Diese muss quasi verlängert werden und diese Verlängerung muss der Hauseigentümer bezahlen, da die OTO ja installiert worden ist.

PolarBear4711

Dann heisst das: zu frueh gefreut und doch ein Swisscom Abo ?

millernet

PolarBear4711 Es heisst OTO@BEP und nicht OTO-BEP. Ja genau, Zu früh gefreut. Ich wäre mir auch nicht so sicher, ob Swisscom hier kostenlos eine Verlängerung einzieht. Eigentlich wird vom Besitzer erwartet, dass er dort sein Modem installiert resp. der BEP im Technikraum oder in der Nähe des Technikschrank ist. Es gibt aber vorkonfektionierte Kits mit Stecker und Dose zur Verlängerung, so dass nicht gespleisst werden muss. Installation mit Spleissen kommt sicher auf ca. 900 Fr. Ich hoffe, dass von der Garage zum gewünschten Installationsort auch ein Leerrohr vorhanden ist.

PolarBear4711

Danke fuer Deine Praezisierung.

Doch, bin sicher, dass Swisscom das uebernimmt. Es kam 2x ein Techniker vorbei und hat alles dokumentiert.
Nur leider ist ja alles noch blockiert.
Die ziehen die Glasfaser von der Garage ueber bestehende “Strom-Rohre” parallel zu den Stromkabeln ein.
Das passiert aber erst wenn ein entsprechendes Abo fuer 2 Jahre abgedrueckt wird, so steht’s im Vertrag mit Swisscom.

Na ja, bis das alles spruchreif ist, freue ich mich ueber die neue DOCSIS 3.1-Installation von Sunrise.
Noch etwas Stress mit dem Router und dann ist vorerst mal wieder Ruhe und wir warten auf die Installation mit Infrastruktur aus diesem Jahrhundert. So ist das nun mal.