@mesb:
Du hast natürlich Recht, wir schimpfen tatsächlich auf sehr hohem Niveau. Zumindest diejenigen wie ich, die freie Anbieterwahl haben, sollten eigentlich ganz ruhig sein. Vor allem wenn man die Situation mit Deutschland vergleicht, wo BuLi-Fans zwei Abo’s brauchen um sämtliche Spiele ihres Teams zu sehen, herrschen in der Schweiz geradezu paradiesische Verhältnisse.
Eine kleine Erklärung eines Hardcore-Hockeyfans wie du mich nennst😉 betreffend der Kritik an UPC:
Bisher war es halt jedoch so, dass der Sportfan sich bisher einfach ein Swisscom-Kombipaket abonnieren musste und dann die freie Wahl hatte, was er sich sportlich anschauen wollte. So konnte dank des Einzelabrufs, jeder relativ preisgünstig sein individuelles Sportprogamm zusammenstellen.
Diese Situation hat sich mit dem Markteintritt von UPC geändert: Die Hockey- und Fussballrechte der heimischen Ligen sind nun bei zwei Anbietern. Dass dadurch fast ausschliesslich die UPC kritisiert wird ist natürlich nicht ganz fair, zumal auch die Swisscom einen beträchtlichen Teil durch ihre Abwehrhaltung an der heutigen Situation beigetragen hat. Dass nun aber hauptsächlich UPC kritisiert wird, liegt meines Erachtens darin begründet, dass UPC “der neue im Bunde” ist und sich für die Sportfans plötzlich eine völlig neue Situation ergibt: Möchte ein Fan nun die heimische Fussball und Hockeyliga schauen, so bleibt ihm nichts anderes übrig als ein Abo bei UPC und ein Abo bei Swisscom abzuschliessen. Was im Ausland schon längst gang und gäbe ist, ist in der Schweiz neu und ungewohnt. Nicht zuletzt deswegen wird nun hauptsächlich UPC kritisiert. Wie erwähnt ist dies nicht ganz fair, da die Swisscom mindestens 50% durch ihr bisheriges Verhalten zur neuen Situation beigetragen hat: Hätte nämlich die Swisscom der UPC ein faires Angebot gemacht, so wäre der Sportmarkt heute vielleicht bei beiden Anbietern uneingeschränkt verfügbar. UPC musste in ihrem eigenen Interesse etwas unternehmen um im lukrativen Sportmarkt (endlich) Fuss zu fassen.