Rolfflor Das ist eben das verflixte Marketing- Versprechen von Sunrise v.s. Realität. Sunrise schreibt, dass sie 99% der Schweizer Bevölkerung abdecke. Klar, das heisst natürlich nicht die Fläche, sondern eben die Bevölkerung. Aber dann haben die Firmen Swisscom und Sunrise wohl unterschiedliche Vorstellungen oder Auslegungen von 99% der Bevölkerung.
Nebst der von GrandDixence erwähnten Antennenkarte gibt es auch noch eine vom Bakom: https://www.bakom.admin.ch/de/standorte-von-sendeanlagen dort kann man jeden roten Punkt anklicken und sieht welche Netzbetreiber vom jeweiligen Standort aus senden. Die Sendeleistung sehr klein ist ein Indiz, dass es sich um eine Indoor- Antenne handelt.
Ebenalp- Schäfler: Die Antenne bei der Bergstation Ebenalp einer (Material?)Seilbahn sendet nur ein Swisscom- Signal Swisscom EBAP, Technologien: 3G/4G/5G). Die nächste Sunrise Antenne ist wohl abgeschattet, zu weit unten im Tal und somit war keine gute Verbindung möglich. Antenne auf dem hohen Kasten hätte nebst Swisscom, auch Sunrise drauf, aber Signal wohl zu schwach, mag nicht bis auf die Ebenalp und Schäfler rüber. Die Folge: Das Handy hat sich in ein österreichisches Netz eingewählt. Die Österreichischen Anbieter dürfen sicher etwa 5x stärker senden, als die Schweizer, welche aufgrund der strengen NIS- Verordnungen begrenzt sind.
Le Vaud: Hier sehe ich im Umfeld der Ortschaft etwa 4 Antennen, welche das Gebiet versorgen könnten. Nur 1 von 4 hat such Sunrise drauf, 2 weitere haben Swisscom und Salt und 1 hat nur Swisscom. Auf der anderen Seeseite ist Frankreich, da die Sunrise- Antennen auf CH- Boden wohl geografisch zu ungünstig liegen und halt von 4 Antennen nur 1 ein Sunrise- Signal sendet, hat sich das Handy in ein französisches Netz eingebucht (vermutlich Sichtverbindung über den See hinein zur Antenne auf französischem Boden)
Signal de Bougy: Ähnliche Situation: Nur 1 Antenne in der Gegen, wo Sunrise nutzt. Antenne unten beim Parkplatz nur von Swisscom genutzt. Im Restaurant Inhouse- Versorgung durch Swisscom.
Die Region etwas schwierig zu versorgen, Signal von der anderen Seeseite meist ohne Hindernisse (Sichtverbindung).
Dafür konnte ich bei der Bergstation Thollon-Les-Mémises auf der gegenüberliegenden (französischen) Seite das Swisscom- Signal problemlos empfangen, da Sichtverbindung über den See hinein. Sunrise hätte da sicher auch funktioniert, hatte ich aber nicht getestet, da nicht dabei gehabt.
Fazit: Marketing ist das eine, was effektiv geliefert wird, das andere.
Musst heute aber leider feststellen, dass das Salt- Netz an gewissen Stellen auch nicht viel besser ist: Challpass zwischen Röschenz BL und Metzerlen - Mariastein SO: Swisscom hatte als einziger durchgehend Netz. Die Salt- SIM hat sich sogar kurz mit einem französischen Netz verbunden, bei Sunrise war das Signal kurzzeitig weg. Hatte 2 Geräte dabei, in einem war eine Sunrise SIM, im anderen als erste SIM eine Swisscom und als 2. SIM eine Salt. Beides Geräte von Apple. Normalerweise ist Salt etwas besser als Sunrise, aber hier hat auch Salt enttäuscht. Blick auf die Antennenkarte verrät: Sowohl Sunrise als auch Salt sind in der Gegend nicht so stark vertreten.
Ich vermute, dass beide Firmen (Sunrise und Salt) schweizweit insgesamt je etwas weniger Antennen betreiben als die Firma Swisscom. Wieso weiss ich nicht (ev. Kostengründe?). Dann ist es aber nicht korrekt, wenn Sunrise schreibt: Wir decken 99% der Schweizer Bevölkerung ab und Salt schreibt auf der Homepage gar 99,9%. Da kann doch etwas nicht stimmen. Auch Swisscom hat ja nicht 100% abgedeckt, aber hat den Swisscom 99,95%, Salt 99,90 und Sunrise 99,00% oder wie? Ist doch alles Marketing- Wortklauberei.
Dass das Melden via App etwas bewirkt, wage ich zu bezweifeln. Eine neue Antenne braucht eine Bewilligung und kostet, 3-4 Jahre dauert es sicher, aber der Entscheid, ob überhaupt was passiert liegt ja bei Sunrise. Und ob die Rückmeldungen überhaupt wer auswertet und wen interessieren, weiss man ja auch nicht.