mmo

  • Joined Jun 18, 2012
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  • @mmo Die Taktik mit einer Kündigungsandrohung an der Verkaufshotline funktioniert natürlich nicht immer. Die Anbieter sind grundsätzlich daran interessiert, Neukunden mit Lockangeboten resp. Promotionen zu ködern und nach dem Promotionszeitraum die vollen Gebühren zu verrechnen. Der durchschnittliche Schweizer wird weder wechseln noch nachverhandeln. Verhandlungen zu führen sind wir uns nicht gewohnt. Die Anbieter befinden sich in einem Verdrängungswettbewerb und können nur noch durch die die Akquise von Kunden anderer Anbieter wachsen. Man lockt also bestehende Kunden mit Geschenken oder Rabatten und hofft, dass diese auch nach der Mindestvertragsdauer noch bleiben. Swisscom hat die Mindestvertragsdauer bei gewissen Promotionen sogar auf 36 Monate erhöht. Der Verdrängungswettbewerb funktioniert eigentlich nur, wenn sich Kunden nicht so verhalten wie ich und andere in diesem Thread. Die Ertragsmodelle von Schweizer Anbietern sind nicht nachhaltig, wenn mit Dauertriefpreisen auf EU-Niveau geschachert wird. Andernfalls dürft ihr gerne mal zum EU-Lohn arbeiten, aber gleichzeitig Milliardeninvestitionen in Fest- und Mobilnetz-Infrastruktur ohne staatliche Subventionen stemmen müssen. Gleichzeitig erwartet man auch noch einen Kundendienst auf Concierge-Niveau, möglichst noch auf Schweizerdeutsch. Alles zum Spotpreis. Sorry, aber dies geht einfach nicht auf und ihr wisst dies genau so gut wie ich.