Cablecom erhöht Tempo im Festnetz
21.06.2015 10:54
Zürich (awp/sda) - Das Geschwindigkeitsrennen im Festnetz zwischen der Swisscom und den Kabelnetzbetreibern geht weiter. Nach der Region Bern will UPC Cablecom Ende Juni Internetgeschwindigkeiten von 500 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Rest der Schweiz einführen.
Dies sagte Cablecom-Chef Eric Tveter in einem Interview mit der Zeitung “Schweiz am Sonntag”. Bisher liegen die Spitzengeschwindigkeiten beim grössten Kabelnetzbetreiber bei 250 Mbit/s mit Ausnahme von Bern, wo bereits heute 500 Mbit/s erhältlich sind.
Mit der neuen Technologie Docsis 3.1, die Cablecom derzeit testet, sollen noch höhere Spitzentempi folgen. “Mit Docsis 3.1 werden wir auf unserem bestehenden Glasfasernetz Geschwindigkeiten von 10 Gigabit/s und mehr anbieten können”, sagte Tveter: “Das werden wir in den nächsten Jahren ausrollen.”
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Vor zwei Wochen hatte der Kabelnetzbetreiber Quickline angekündigt, sein Netz im zweiten Halbjahr auf Docsis 3.1 aufzurüsten. Damit seien Surfgeschwindigkeiten von 1 Gbit/s oder mehr möglich, hiess es damals. An den Quickline-Verbund sind 400′000 Haushalte angeschlossen.
Bei der Swisscom liegt das Spitzentempo bei 1 Gbit/s. Dieses ist allerdings nur auf dem Glasfasernetz verfügbar. Die Höchstgeschwindigkeit auf dem Kupfernetz beträgt gegenwärtig 100 Mbit/s.
Derzeit testet die Swisscom allerdings die neue Technik G.fast (sprich: Dschi-dot-fast), die Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s auf der Kupferleitung ermöglicht. Erste Kunden sollen noch dieses Jahr erschlossen werden.
(AWP)