Jenny Meine grösste Sorge sind unsere Mail- Adressen
Das kann glaub’ jeder nachvollziehen. Eine EMail-Adresse ist heutzutage ja wichtiger als Telefonnummer, Handynummer oder gar die Wohnadresse für eine jahrelange oder gar jahrzehntelange Erreichbarkeit.
Es ist daher nicht nachhaltig, eine EMail-Adresse beim aktuellen Internetzugangsprovider zu nutzen. Das konnte man aber vor 20 Jahren kaum absehen und darum gibt es so viele @bluewin.ch und @Hispeed.ch in der Schweiz. War einfach gäbig, da man diese Mailadressen ‘so nebenbei und für lau’ nutzen konnte im Rahmen des Internetzugangsvertrags.
Es gibt ja auch kostenlosen Mailprovider wie @gmx.ch oder @web.de - und natürlich auch Google mit @gmail.com. Bei solchen Mailadressen kannst deinen Internetprovider wechseln, so oft Du willst, ohne diese Mailadressen zu verlieren.
Es bleibt aber das Risiko, dass ein solcher Provider plötzlich vom Markt verschwindet, den Mail-Dienst einstellt, plötzlich kostenpflichtig macht oder sonst irgendwie einschränkt (wie es z.B. bei @ yahoo.de vor einigen Jahren passiert ist). Auch ein Risiko, dass ein solcher Provider ‘einfach mal so aus unerfindlichen Gründen’ den Zugang sperrt. Bei Microsoft (@outlook.com) liest man davon immer wieder.
Und man kriegt dann auch kaum einen Supporter ans Telefon - man ist regelrecht ausgeliefert.
Und dann sind da auch noch kostenpflichte Mailprovider, wie z.B. Proton-Mail (die aber oft auch einen kostenloses Einstiegsangebot haben). Vorteil hier: Man hat einen Vertrag und könnte z.B. die Öffnung eines fälschlich gesperrten Zugang einklagen. Zudem verdient der Provider ja sein Geld mit Rechnungen und ist damit nicht (oder wenig) von Werbung, Datenverkauf oder sonstigen dubiosen Machenschaften abhängig.
Die nachhaltigste Lösung ist leider mit mehr Aufwand und Kosten verbunden: eine eigene Domain (wie @meinNachname.ch o.ä.). Und dann sucht man sich einen Hosting-Partner dafür. Aber die Domain selbst muss in der eigenen Hand bleiben. Tut der aktuelle Provider dumm, dann wechselt man eben.
Rein theoretisch könne man so auch einen Heim-Server als Mail-Server betreiben - aber der Betrieb eines Mail-Servers ist … herausfordernd (gelinde gesagt).