Offenbar wurde die Erhöhung der Geschwindigkeit ganz einfach mit Abschaltung diverser Sender auf DVB-C bewerkstelligt resp. einer konsequenten Migration auf IP-TV. Parallel wir auch noch DOCSIS 3.0 verwendet, da es vermutlich noch viele Kunden mit einer Connect Box 1 gibt.
Unternehmenssprecher Rolf Ziebold erklärte Golem.de am 30. Mai 2024 auf Anfrage: “Die erforderlichen Kapazitäten in unserem HFC-Kabelnetz wurden dadurch geschaffen, dass wir bis auf wenig verbleibende DVB-C Kanäle, die unverschlüsselten TV-Programme, alles auf unsere IPTV-Plattform migrieren.”
Den dadurch frei gewordenen Platz im Frequenzspektrum nutze man zur zusätzlichen Übertragung von Docsis-Kanälen, was höhere Datenraten im Downstream ermöglicht. “Unsere Netze betreiben wir im Downstream klassisch von 85-862 MHz, eine Bandbreitenerweiterung – zum Beispiel Docsis 4.0 – war nicht notwendig”, sagte Ziebold.
In den Netzen arbeite Sunrise sogar noch mit dem uralten Docsis-Standard 3.0 und mit 3.1, wobei durch die “laufende Änderung, die Docsis-3.1-Kapazität überhand gewinnt”, erklärte Ziebold. Docsis 3.1 biete Vorteile bei der Ausnutzung der vorhandenen Frequenzen und bei der Datenrate.
https://www.golem.de/news/docsis-3-0-viel-hoehere-datenrate-mit-alten-kabelnetzstandards-2405-185604.html