Swisscom Glasfaserstreit - WEKO hat entschieden

pato · 2024-04-25T07:38:35+00:00

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pato

Endlich, das Bundesgericht hat über die Höhe der Busse für die Swisscom entschieden. Aktuell prüft Swisscom aber noch ob sie einen Rekurs machen wollen.
Danach kann dann endlich der Glasfaser Ausbau in der Schweiz weitergehen.
Quelle: https://www.watson.ch/wirtschaft/swisscom/493755669-swisscom-erhaelt-busse-im-glasfaserstreit

MazeRunner

pato Endlich, das Bundesgericht hat über die Höhe der Busse für die Swisscom entschieden. Aktuell prüft Swisscom aber noch ob sie einen Rekurs machen wollen.

Natürlich hat nicht das Bundesgericht entschieden, sondern die WEKO. Denn sonst könnte die Swisscom ja gar keinen Rekurs mehr einlegen.

Drachenauge

Das Urteil führt nur zu noch mehr Wartezeiten. Etwas wichtiges steht nämlich nicht im Bericht:

https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/87209.pdf

Die bereits in einer Baumstruktur bzw. P2MP-Netzarchitektur errichteten und in Betrieb genommenen Glasfaseranschlüsse (P2MP-Anschlüsse) müssen bis spätestens 31. Dezember 2025 umgerüstet oder abgeschaltet werden.

Heisst geplante P2P Projekte werden nun wohl auf die lange Bank geschoben. Unter Umständen werden sogar laufende P2P Projekte gestoppt. Weil der Umbau von P2MP auf P2P zeitlichen Vorrang hat.

Ich wünsche niemandem etwas schlechtes. Aber wenn mal in der Presse die Schlagzeile:

F.K. aus Wintherthur erschossen

Auftaucht würde mich das absolut nicht verwundern.

Ich hoffe Swisscom legt Rekurs ein. Und hoffentlich ist das Bundesverwaltungsgericht etwas klüger. Schlimm genug dass eine einzelne Person Tausende wenn nicht Zehntausende Kunden blockieren kann.

maxell182

Drachenauge

Als jemand, der in dieser Branche tätig ist, begrüsse ich diesen Entscheid sehr.
Es kann nicht sein, dass der Wettbewerb eingeschränkt wird vom Marktführer.

Hätte sich die Swisscom an geltende Verträge gehalten, wäre es nie soweit gekommen.

F.K. aus Winti ist in meinen Augen eher eine Art Winkelried, welcher für ein freies Internet einsteht und es für uns verteidigt.

Gruss maxell182

EZS1234

Drachenauge Schlimm genug dass eine einzelne Person Tausende wenn nicht Zehntausende Kunden blockieren kann.

Schlimm genug diese Meinung auf 20min Niveau.

pato

Drachenauge Der F. K. ist nicht die Ursache, das WEKO hat bereits vor seiner Anzeige die Untersuchung eingeleitet, da sie selbst den Missstand festgestellt hatten.

EZS1234

Drachenauge Ich hoffe Swisscom legt Rekurs ein. Und hoffentlich ist das Bundesverwaltungsgericht etwas klüger.

Gegen was genau und mit welchen Aussichten soll Swisscom Rekurs einlegen?

Die Swisscom hat bereits einmal beim Bundesverwaltungsgericht Rekurs eingelegt gegen eine im Dezember 2020 erlassene Verfügung der WEKO betreffend der Netzausbaustrategie. Diesen Rekurs hat Swisscom verloren. Scheinbar ist das Gericht klug genug.

nachzulesen unter Verwaltungsgerichtsurteil B-161/2021

In dem verlinkten Urteil gibt es übrigens noch folgende interessante Passage ab Seite 30

Durch die offene Wettbewerbsmatrix wird die Monopolisierung eines FTTH Netzes durch einzelne oder kooperativ agierende Netzbauunter-nehmen unterbunden und damit wirksamer Wettbewerb gewährleistet. Umgekehrt wird dadurch kostentreibenden Doppelspurigkeiten beim Bau von FTTH Netzen die Notwendigkeit entzogen, weil kein Fernmeldeunternehmen ein zusätzliches FTTH Netz errichten muss, um eigene Fern-meldedienste erbringen zu können.

71. Von Seiten Swisscom wurde die Festlegung dieser Netzarchitektur als Glasfaserstandard ausdrücklich anerkannt und begrüsst. Dies wird unter anderem durch ihre Medienmitteilung vom 9. Dezember 2008 zum Ausdruck gebracht. Im Hinblick auf die Verwendung des Vierfaser Modells mit P2P Topologie führte Swisscom aus:

«Mit der Verlegung mehrerer Glasfasern pro Wohnung steigen die Investitionen marginal, dafür wird auf der Technologie- und Service-Ebene Wettbewerb gewährleistet. Es wäre nicht sinnvoll, sich heute auf eine einzige Glasfaser pro Wohnung zu beschränken, da dieses die Marktdynamik und die technologische Innovation in der Telekommunikationsindustrie für die nächsten 30 bis 50 Jahre gefährden würde.»

Swisscom hat also selbst bestätigt das P2P Vorteile bietet. Das umschwenken der Ausbaumethode auf P2MP war eine reine Managerentscheidung.

Camembaer

Wäre hilfreich, wenn der Titel des Fadens hier zumindest den Urheber des aktuellen Entscheids korrekt wiedergeben würden. Nachweislich hat die WEKO und nicht das Bundesgericht entschieden.

pato

Camembaer Stimmt, kann ich leider nicht mehr editieren 🙁 Könnte dies ein Mod machen?