Ich beurteile das Splitting der CH-Sportrechte für Fussball und Eishockey auf Swisscom/Teleclub bzw. Kablerkonsortium ab der Saison 2017/18 positiv. Bisher hat doch das Verhalten der Swisscom dazu geführt, dass Kabelkunden schlichtweg genötigt wurden, zu Swisscom-TV zu wechseln, wenn sie bei den Livesportübertragungen (Schweizer Fussball UND Schweizer Eishockey) die volle Angebotspalette nutzen wollten. Als Kabelkunde guckte man teilweise in die Röhre, weil Teleclub darüber entschied, welche Livespiele in die Kabelnetze eingespeist werden. Dieses Verhalten grenzt an Diskriminierung und Nötigung und es ist klar, dass ein amerikanisch geprägtes Unternehmen wie die UPC nicht lange fackelt, bis sie ihre Anwälte die Griffel spitzen liess.
Mit der Aufteilung der Sportrechte auf zwei Anbieter werden Swisscom bzw. Kabler dazu gezwungen, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Weder der eine, noch der andere Anbieter kann es sich leisten, seine Kunden bzw. die Anhänger der einen gegen die Fans der anderen Sportart auszuspielen. Kompromisse müssen her und die bisher allmächtige SC wird ihren Allerwertesten bewegen müssen, damit sie zukünftig auch die Hockeyfans an der Stange halten kann. Genauso werden sich UPC&Co. dafür einsetzen, dass der Schweizer und der internat. Live-Fussball zukünftig auch über die Kabelnetze verbreitet werden. Gut so!!!