Die Zusammenlegung von Sunrise und der Kabelnetzbetreiberin UPC schlägt aufs Personal durch, der zweitgrößte Telekomkonzern der Schweiz plant einen massiven Stellenabbau!
Laut den letzten verfügbaren Zahlen hat Sunrise über 1700 Vollzeitstellen, während es bei UPC mehr als 1500 Mitarbeitende sind. Der Zusammenschluss von Sunrise und UPC führt nun zu einem starken Stellenabbau. Betroffen davon werden «deutlich weniger als 30 Prozent» der heutigen Mitarbeitenden sein, wie Sunrise-UPC gestern mitteilte. Damit dürften mehrere Hundert Arbeitsplätze wegfallen. Grund dafür seien Doppelspurigkeiten, sagte Konzernchef André Krause auf Anfrage. Zudem brauche man gewisse Funktionen wie beispielsweise Investor Relations nicht mehr, weil man künftig kein börsenkotiertes Unternehmen mehr sei. Das genaue Ausmaß des Einschnitts werde später bekannt gegeben. «Wir haben keine genaue Zahl beziffert, weil wir sie noch nicht kennen», sagte Krause. Das Konsultationsverfahren beginne jetzt erst.
Ausmaß bis im Frühling bekannt
Derzeit werde die neue Organisationsstruktur erarbeitet und die Selektion für die Führungsebenen vorgenommen. Dieser Prozess werde bis im April dauern. Danach wird die konkrete Grössenordnung des gesamten Stellenabbaus bis zum Abschluss der Integration bekannt sein», schrieb Sunrise-UPC.
Spätestens Ende Juni will Sunrise-UPC für den Grossteil der Mitarbeitenden eine klare Perspektive hinsichtlich ihrer Funktion im kombinierten Unternehmen aufzeigen können. Danach werde man das gesamte Ausmaß des Abbaus bekannt geben, sagte Krause.
Sozialplan für Betroffene!
«Es wird sicher zu Entlassungen kommen», sagte Krause. Die natürliche Fluktuation belaufe sich auf rund zehn Prozent pro Jahr. Für die Betroffenen gibt es zumindest einen Sozialplan, den das Unternehmen mit den beiden Personalvertretungen und der Gewerkschaft Syndicom ausgehandelt hat. «Damit ist sichergestellt, dass die betroffenen Mitarbeitenden nicht nur finanziell unterstützt werden», erklärte Konzernchef Krause. So gebe es Übergangsregelungen für Mitarbeiter über 58, die in die Frühpensionierung gingen, Qualifizierungsmassnahmen oder einen Härtefallfonds.
Für diese individuellen Überbrückungsmassnahmen stelle Sunrise-UPC 2,5 Millionen Franken bereit. Zudem würden Entlassene bei der Suche nach einem neuen Job von einem Outplacement-Programm professionell unterstützt.
Zu viele Manager!
Der Abbau findet laut Krause vor allem in den Backoffice-Funktionen und auf den Führungsebenen statt. Sunrise-UPC habe gut 600 Führungskräfte, so Krause. Das seien zu viele Manager. Dagegen seien die kundennahen Bereiche weniger von den Einschnitten betroffen. So sei es derzeit nicht geplant, Läden zu schliessen. Sunrise habe 95 Shops, UPC rund ein Dutzend. Es gebe nur einzelne Überschneidungen im Vertriebsnetz.
…wusste ja das es so kommt, hauptsache Sunrise kann nun Menschen auf die Strasse setzen, denn in meinen Augen war/ist Sunrise der grösste Fehler der Liberty Global machte. 🤮