Hallo @GrandDixence
Die verlinkten Tipps helfen in diesem Fall nur bedingt, da es sich um Aussetzer handelt und nicht um ein Performanceproblem. Ausserdem scheinen diese Aussetzer sporadisch zu sein, wodurch eine “Momentaufnahme” mit iperf oder anderen Tools wenig sinvoll ist. Hier wäre eher eine Langzeitüberwachung angesagt.
Die 24/7 Überwachung mit BQM kann zwar helfen, allerdings nur wenn das Modem im “Router-Modus” läuft. Auf diese Weise ist ganz klar, dass es sich um ein “Internetproblem” handelt, wenn es zu Störungen kommt. Läuft das Modem im “Bridge-Modus”, kann man sich nicht mehr sicher sein, ob das Problem auf der Internet-/UPC-Seite oder im Heimnetz liegt (das Kabel zwischen Modem und eigenem Router gehört zur Heimnetzseite).
Um herauszufinden, “wo” genau das Problem liegt, muss man die einzelnen Segmente auf dem Internetpfad überwachen. Hier wäre wieder der “Router-Modus” aufgrund der klaren Zonentrennung zu empfehlen. Wenn man von einem Standardszenario ausgeht, müsste man das Modem, das UPC Gateway und ein Server im Internet “monitoren”. Auf diese Weise kann man erkennen, ob das Problem im Heimnetz liegt (Modem nicht erreichbar), oder ob es sich um ein UPC-Problem (UPC Gateway nicht erreichbar) bzw. eine Internetstörung (Server im Internet nicht erreichbar) handelt. Daher erneut meine Empfehlung, ein Monitoring Tool zu verwenden (Server- oder Desktop Applikation), welches mehrere IPs gleichzeitig über längere Zeit überwachen kann, um die Ergebnisse dann miteinander zu vergleichen. Übrigens, mit Tools wie LibreNMS kann man das Polling-Intervall auf weniger als 1000ms einstellen, wodurch es möglich wird, kurzzeitige Verbindungsunterbrüche zu erkennen.
Gruss