So weit ich orientiert bin, schneidet Sunrise jedes Telefonat - zum Zwecke der “Quatitätssicherung” - mit.
Das Problem dabei ist, dass mit dieser Konstellation die Kontrolle über die Vollständigkeit der Gespräche einseitig bei Sunrise liegt.
Deswegen ist die Beweiskraft der Aufnahmen nicht gesichert, da nur das als vereinbart gilt, wozu Sunrise auch die dazugehörigen Tonaufnahmen präsentieren kann.
Es wäre denn, dass die Firma die Vollständigkeit der präsentierten Aufnahmen nachweisen könnte. Also dass keine Aufnahmen unterschlagen wurden.
Die einzige Möglichkeit dies (halbwegs) ökonomisch nachzuweisen, wäre eine “Blockchain”-gestützte Speicherung der Aufnahmen.
Eine forensische Untersuchung der Speichersysteme hinsichtlich Manipulation wäre viel zu teuer, nur eingeschränkt schlüssig und für die Reputation der Firma verheerend.
Das heisst wiederum, dass sich Sunrise in solchen Streitfällen nach einiger Zeit (und etwas Nachdruck) entgegenkommend zeigen wird - erst recht in Anbetracht der für sie geradezu lächerlich kleinen Beträge.
Dass Sunrise ohne weitere Untersuchungen und sofort auf jede Forderung einlassen wird ist allerdings auch unwahrscheinlich.
Ich rate daher zu etwas Geduld, Hartnäckigkeit und - wichtig - respektvollem, gar freundlichem Verhalten.
Das Problem wird sich klären. Stichwort: Daniele.