Ich melde mich jetzt. Ich habe nicht nur Gutes zu melden. Das Gute vorweg: Am Sonntag habe mit Support telefoniert. Eine hilfreiche Dame hat die Leitung getestet, ein Problem bei Cablecom festgestellt, und die Technik aufgeboten. In ca. zwei Stunden war wieder alles in Ordnung. Ich habe der Dame versprochen, das Rückmeldungsformular (neudeutsch Fiedbäck) entsprechend positiv auszufüllen.
In der Nacht auf Montag habe ich dann wieder zwei Ausfälle erlebt. Beide Male musste ich das Modem neu starten, aber im Gegensatz zur vorherigen Nacht war das wenigstens möglich, und keiner der Ausfälle hat mehr als einige Minuten gedauert. Ich habe die Ausfälle @upcch_care gemeldet, und am Montag hat man versprochen, dass ein Techniker mich heute Dienstag zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr anruft, was leider nicht geschehen ist.
Die Take-Home-Message ist klar: Wer den Ball verliert, vergeudet die gute Vorarbeit der Kollegen.
Es wäre gut, wenn UPC Cablecom sich seiner etwas ungünstige Lage auf dem Markt bewusst würde. Das Glasfasernetz von IWB/Swisscom deckt gegenwärtig ca. 75% der Haushalte in Basel ab, und die Installation ist noch nicht abgeschlossen. Eine Firma in Solothurn bietet über diesem Netz Internet und TV für CHF 83/Mt. an. Ich bezahle für Internet und TV bei Cablecom CHF 93/Mt. Der Hammer am billigeren Angebot? 1 Gbps symmetrisch vs. 250/15 Mbps! Verfügt Cablecom über eine ähnlich flächendeckende, leistungsfähige Infrastruktur wie in Basel (und sicher anderswo) IWB und Swisscom installierten? Kann sie Zugang dazu haben, wenn sie möchte? Denn offenbar kann sich jeder Provider ans Glasfaserkabelnetz anschliessen. Und noch etwas: Beim oben (nicht genannten) Anbieter muss ich kein Kombi-Angebot nehmen. Internet kostet CHF 64/Mt. Digital-TV CHF 19/Mt. Einmalige Aufschaultungskosten von CHF 139 und CHF 99 fallen auch an, aber …
So lang ich mit Cablecom zufrieden war, habe ich mich nicht nach Alternativen umgeschaut. Will heissen: Kurzfristig muss bei Cablecom die höchste Priorität haben, und auch das garantiert nicht, dass die Kunden sich nicht nach Alternativen umschauen. Mittel- und langfristig muss die Firma sich Gedanken über die Infrastruktur machen. Erst wenn beides in Ordnung ist, geht der Ball an Marketing weiter.