Folgendes möchte ich Euch berichten – auch ich habe im Neujahr die Mitteilung erhalten, dass ich jetzt „auf dem besten Netz der Schweiz“ telefonieren werde.
Da ich in Spanien (Mallorca) ein Haus habe, kenne ich mich dort mit dem Empfang eigentlich sehr gut aus. Bisher hatte ich immer über mit dem UPC-Abo einen Super 4G-Empfang, welcher blitzschnell hohe Down- und Uploadraten ermöglichte. Auch der Empfang auf der ganzen Insel – egal welcher Standort – war hervorragend. Ich habe noch nie nachgeschaut – gehe aber davon aus, dass es eine Salt-Orange-Verbindung war.
Ende Januar 2019 war ich wieder auf der Insel. Und der Empfang – war nicht mehr als flächendeckender, mittelmässiger 3G Empfang!
Zurück in der Schweiz habe ich meine Beobachtung der UPC-Servicestelle gemeldet. Nach längeren Rückfragen habe ich dann als 1. Antwort erhalten, dass im Ausland der örtliche Provider für die Sendequalität zuständig sei! (es klang so vorwurfsvoll - als wäre es meine Schuld und ich hätte die Verträge mit diesem abgeschlossen……).
Ich habe dann doch etwas nachgehackt. Dabei wurde mir empfohlen, dass ich versuchsweise auf meinem Andorid-Handy die automatische Auswahl des Providers ausschalte und versuchen soll, manuell einen anderen (besseren) Provider auszuwählen.
In ca. 14 Tagen werde ich wieder dort sein und sicher dies mal ausprobieren.
Jetzt Ende Februar 2019 war ich zufälligerweise in Lauchringen – direkt über der Grenze und habe dort mit dem Handy einen Hotspot eingerichtet, damit ich auf dem iPad etwas im Internet nachschauen konnte.
So – und jetzt kommt es – der Fortschrittsbalken auf dem iPad machte fast keine Bewegung – die Seite wurde im Zeitlupen-Tempo geladen.
Ein Blick auf das Handy-Display verriet mir nun, dass ich eine E-Verbindung – zeitweise eine H+ Verbindung hatte!
Also das Handy auf manuellen Empfang umgestellt und nach einem Moment waren fast alle deutschen Telekom-Netze (auch in 4G) angezeigt. Ich habe dann etwas mit den verschiedenen Telekomanbieter herumgespielt – einige davon konnten eine 4G Verbindung herstellen!
Daraufhin habe ich das Handy wieder auf automatische Provider-Wahl umgestellt – der Empfang ging sofort wieder auf dieses Netzt mit dem schrecklich langsamen E und H+ Empfang über. Ich bin darauf hin nach Hohentengen (D) weitergefahren. Hohentengen liegt direkt neben der Schweiz und wird nur durch den Rhein getrennt und es liegen ca. 300 Meter Sichtdistanz zwischen D und CH. Da dort immer noch der schlechte Empfang war, habe ich dann nochmals die automatische Provider-Wahl ausgeschaltet. Jetzt waren dort auch 4G-Netze von Swisscom und UPC auswählbar und auch empfangbar.
Letzthin war im Restaurant Rest. Chäsalp, Zürich. welches sich direkt in der Nähe des Rest. Roter Kamm und auf dem Gipfel überhalb von Zürich befindet. Im Innenbereich wie auch im Aussenbereich ist mir aufgefallen, dass ich auf Grund des schlechten Empfangs keine Mails herunterladen konnte. Also fragte ich die deutsche Serviceangestellte nach dem Passwort für das Internet. Nebenbei wollte ich noch wissen, ob der Empfang hier mitten über Zürich wirklich so schlecht sein. Sie fragte mich nur „welches Netz“ – ich antwortete Swisscom – worauf Sie begegnete „keine Chance – da müssen sie einen anderen Provider wie Salt oder Sunrise haben“.
Hat jemand von Euch gleiche Erfahrungen gemacht? Sind wir jetzt wirklich „auf dem besten Netz der Schweiz“? Oder sind die Verträge so, dass wir als 2.Klasse-Teilnehmer auf dem Swisscom-Netz behandelt werden und folglich auch nur mit minderwertige Provider im Ausland ein Vertrag mit UPC-Swisscom zum Geldsparen eingegangen worden ist?
Vielleicht noch als Schlusswort – am Handy kann es eigentlich nicht liegen (Xiaomi Redmi Note 4) – da auch der Sim-Wechsel in mein Samsung S4 keine anderen Resultate gezeigt hat.